Engagements

Projekttage und -wochen

Projekttage und -wochen

Viele Projekttage und Projektwochen habe ich bereits körpermusikalisch begleiten dürfen. Sie unterscheiden sich in der Dauer, dem Ort, den Themen, der Grösse… und jedes einzelne Projekt verdient eine Würdigung. Die Vorteile faszinieren mich immer wieder aufs Neue:

 

  • Alle Beteiligten schwärmen im Anschluss über das Erreichte (immer!:))
  • das altersdurchmischte Lernen findet im Projekt seine wahre Grösse
  • unterschiedlichste Potenziale werden entdeckt und gefördert
  • das gemeinschaftliche Schaffen steht vor dem individuellen Leistungsstreben
  • jedes Projekt ist einzigartig und bleibt oft ein Leben lang in Erinnerung
  • die Teilnehmenden wagen einen Blick über den Tellerrand des Alltags und finden dabei oft neue herausfordernde und spannende Wege aus der Komfortzone 
  • manchmal werden die Rollen von Lernenden und Lehrenden vermischt
  • Projekte sind inspirierend

MUS-E ist ein Kunstvermittlungsprogramm und kombiniert künstlerische Aktivität mit Bildung. Unterschiedliche Kunstsparten werden in den Schulalltag integriert. Durch die aktive Auseinandersetzung mit den Künsten wird den Kindern ein neues Lern- und Übungsfeld zur Entfaltung ihres Potenzials eröffnet.

Professionelle Kunstschaffende arbeiten in unterschiedlichen Kunstsparten mit Kindern, Jugendlichen und ihren Lehrpersonen zusammen. Die MUS-E Module sind in den Regelunterricht integriert. Ein MUS-E Projektzyklus dauert in der Regel zwei Jahre. Dabei werden insgesamt vier MUS-E-Module in unterschiedlichen Kunstsparten wie Theater, Tanz, Musik, bildende Kunst oder Film durchgeführt. Ein MUS-E Modul dauert ein Semester und wird in wöchentlichen Doppellektionen umgesetzt.

Viele Argumente sprechen für MUS-E. Ein paar Beispiele:

  • MUS-E ist Menschenbildung: MUS-E stellt die Entfaltung der Persönlichkeit, die Förderung der Kreativität und Ausdrucksfähigkeit und die Stärkung der sozialen Kompetenz in den Fokus. Dabei bietet MUS-E Schülerinnen und Schülern einen Erfahrungsraum, der frei von Anforderungen nach richtigen oder falschen Lösungen die Möglichkeit schafft, die individuelle Ausdrucksform bei sich und anderen innerhalb einer Kunstsparte zu entdecken.
  • MUS-E wirkt integrativ: Durch die Auseinandersetzung mit den Künsten und ihren verschiedensten Ausdrucksformen als universelle Sprache der Menschheit werden in MUS-E Grenzen überwunden, Vorurteile abgebaut und kulturelle Vielfalt als Ressource erlebt.

     

  • MUS-E bereichert die Schule: Durch die Integration von externen Künstler-Persönlichkeiten als «Dritte» im Unterricht und dem damit verbundenen Rollen- und Perspektivenwechsel der Lehrpersonen wird eine neue Lernkultur etabliert, die auch auf das System Schule und den neuen geforderten Qualitätsrahmen Bezug nimmt.

Als körpermusikalischer Kunstschaffender durfte ich mit dem Programm von MUS-E bereits in mehreren Klassen arbeiten. Es liegt in der Natur der Sache, dass jedes einzelne Projekt einzigartig ist. Nicht nur durch die verschiedenen Altersstufen und Schulhauskulturen, durch die unterschiedlichen Kantone und Klassenführungen der Klassenlehrpersonen wird jedes Projekt zum Unikat… vor allem durch die Beziehungsarbeit entsteht für mich als Künstler schnell ein Zugang zur Klasse, welcher geprägt ist von Vertrauen, einer eindrucksvollen Betriebsamkeit und der gegenseitigen Wertschätzung auf Augenhöhe.

Die Körpermusik als Nische der Kunst gefällt nicht jedem Kind, wie das glücklicherweise für jede Kunstform gilt. Mit meiner Begeisterung versuche ich jedoch stets, die Kinder und Jugendlichen einzuladen, zu ermutigen und zu inspirieren.

 

Feedback von Michael, Klassenlehrer einer 7.-9. Realschulklasse in Aarwangen,

Auszug aus seinem Schlussbericht (November 2020):

Die Ziele wurden alle erreicht – wir haben erfüllt!
Auch wenn es wegen Corona doch recht anders herausgekommen, als ursprünglich geplant war. ABER: Die Jugendlichen, der Künstler Marco und auch ich als Klassenlehrperson waren am Schluss alle häppy und zufrieden. Das Endprodukt in Form von tollen Bildern kann sich buchstäblich sehen lassen...
Die Kids haben sich getraut!
Sind aus der Komfortzone ausgetreten und haben sich auf Neues eingelassen – Kompliment! Auch das «Dranbleiben» an Etwas wurde gefördert – das gefällt mir – besonders jetzt in unserer kurzfristigen Zeit! Auch wenn die Motivation nicht immer gleich gross war, die Kids haben mitgemacht, sich reingehängt und waren meistens recht gut zu führen / zu motivieren! Vor allem die Arbeit im Freien / in der Natur hat Freude und Spass bereitet – das nehme ich mit (auch für meinen Unterricht!)
Teamteaching: Passte bestens!
War respektvoll, unkompliziert, freundschaftlich! Wir haben uns sehr gut ergänzt und unterstützt – DANKE Marco! Die Abgrenzung der Leitungen (künstlerische / pädagogische) war immer klar und transparent gegenüber den Jugendlichen!
Kunstschaffender Marco Gautschin: Mit Herzblut dabei / immer Vollgas / immer gut drauf – ein toller Typ!
Nahe an den Jugendlichen und mit viel Verständnis für die kleinen und grösseren Sörgelis / Ängste der SchülerInnen. Nicht zu vergessen: Humor – ein wichtiges Puzzleteil in der Arbeit mit Jugendlichen. Marco ist es sehr sehr oft gelungen, die Jugendlichen zu motivieren, sie zu fordern, sie zum eigenständigen Tun zu ermuntern! Kompliment!
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